© 2007 Reiner Wandler

Noch mehr fesche Jungs und starke Mädels

Endlich hatten sie was zu lachen. Sprüche wie „Viva Tinki Winki“ begleitet von frenetischem Applaus erklangen, egal wo sich der Block der polnischen Teilnehmer auf dem Europride am 30. Juni in Madrid sehen ließ. Es tat dem bunten Haufen aus dem Reich der Kazcynski-Brüder sichtlich gut, die Protagonisten der diesjährigen Großdemonstration der europäischen Schwulen, Lesben und Transsexuellen zu sein.

„Jetzt Europa! Die Gleichheit ist möglich!“ hieß das Leitmotiv des Umzugs. Mehr als 1,5 Millionen Menschen kamen, 200.000 davon aus dem Ausland. Die Demonstranten und Parade mit 45 Wagen von Organisationen und Clubs bevölkerten vom späten Nachmittag bis nach Mitternacht die wichtigsten Boulevards im Zentrum der spanischen Hauptstadt.



Die polnischen Schwulen und Lesben waren nicht die Einzigen, die Solidarität in ihrem Kampf für Gleichberechtigung bekamen. In einem Block der „unsichtbaren Frauen und Männer“ wurden diejenigen unterstützt, die neben Osteuropa auch in Lateinamerika und verschiedenen muslimischen Ländern als sexuelle Minderheit frei zu leben versuchen. Amnesty international führte Pappfiguren mit. Sie waren mit dem Namen von inhaftierten Schwulenaktivisten überall auf der Welt beschriftet.

Was bisher geschah: