© 2010 Reiner Wandler

Weniger Geld für den Strom

Spaniens Industrieminister Miguel Sebastián einigte sich mit den Branchenverbänden für Windenergie und Solarthermik auf eine Senkung der Einspeisevergütungen.

Während bei den solarthermischen Kraftwerken, der Betriebsstart je nach Installation um bis zu einem Jahr verschoben wird, erhalten die Windparks künftig eine Obergrenze von 2.589 Volllasttunden pro Jahr, an denen sie den erzeugten Strom zu Sonderbedingungen einspeisen können. Darüber hinaus gibt es nur den normalen Strompreis. Außerdem werden für alle seit 2007 fertiggestellten Windparks die Bonuszahlungen um 35 Prozent gesenkt. Dies gilt bis Anfang 2013. Spätestens dann, muss ein neues Gesetz für die Branche her.

Im Gegenzug dürfen 300 MW zusätzlich ans Netz gehen. Diese Windparks sind fertiggestellt, erhielten aber bisher keine Betriebserlaubnis, da sie nicht in das 2009 eingerichtete Vorabregister eingetragen werden konnten. Das dort festgeschriebene Kontingent war bereits ausgeschöpft.

Zudem wird es ein Extrakontingent von 160 MW vergeben. Diese Leistung kommt Prototypen zu Gute. Sie können künftig errichtet werden, ohne den komplizierten Registrierungsprozess zu durchlaufen.

„Für uns ist dieses Abkommen positiv“, erklärt der Präsident des spanischen Windverbandes (AEE), José Donoso. „Endlich haben wir Rechtssicherheit.“ AEE hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder über de zögerliche Haltung der spanischen Regierung beschwert.

Was bisher geschah: