© 2009 Reiner Wandler

Neue Quoten


Die spanische Regierung hat neue Installationsquoten für Wind- und solarthermischeEnergie festgelegt. Damit gab das Industrieministerium dem Drängen der Betreiber nach, die sich über zunehmende Unsicherheit beklagten, da die bisherige Planung nur bis Ende 2010 gültig war. Für die Windenergie sehen die neuen Quoten bis Ende 2012 6.000 zusätzliche MW vor und für thermosolare Kraftwerke bis Ende 2013 2.400 MW.

Die Windbranche, die bis zum Jahresende Parks mit deutlich über 17.000 MW am Netz haben wird, soll bis zum 31.12.2010 die vorgesehenen 20.155 MW erfüllen. Danach bekommt die Betreiber weitere 1.700 MW pro Jahr zugestanden. Das ist etwas weniger als der bisherige jährliche Durchschnitt von 2.000 MW. Dennoch zeigt sich der spanische Windenergieverband (AEE) zufrieden. „Die Anstrengungen seitens der Regierung sind positiv zu bewerten“, erklärt ein Verbandssprecher. Mit dieser Wachstumsrate können Spanien bis Ende 2020 Windgeneratoren mit einer Gesamtleistung von 40.000 MW am Netz haben, heißt es.

Für solarthermische Kraftwerke erhöhte die Regierung das Ziel für Ende 2010 von 500 auf 861 MW. Danach können bis 2013 pro Jahr weitere 500 MW ans Netz gehen. Insgesamt wären dies 55 solarthermische Kraftwerke. Abengoa hätte dann 13 Anlagen, ACS sechs und Acciona fünf. Samca, Aries-Elecnor und Sener jeweils drei und Iberdrola, FCC, FPL sowie das deutsche Unternehmen Solar Millenium jeweils zwei.

Der Branchenverband Protermosolar zeigt sich ebenfalls „äußerst zufrieden“. Noch vor wenigen Wochen drohte die Regierung damit, die Solarthermik zu blockieren und auf die 500 MW bis Ende 2010 zu bestehen.

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